Archiv II der Tipperseite (18. Spieltag bis 34. Spieltag) der Saison 2020/2021

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WAS-FÜR-EIN-FINALE! Dramatik pur am letzten Spieltag der Saison -
Mumbata holt sich den 3. Meistertitel - Pong rettet sich spektakulär
Die Saison 2020/2021 bot das wohl spannendste Saisonfinale in der Wurstligageschichte. Sowohl in der Meisterschafts- als auch in der Abstiegsfrage war der 34. Spieltag nichts für schwache Nerven. Am Ende freuten sich zwei Manager besonders über späte Tore in der Nachspielzeit, die alles noch einmal auf den Kopf stellten.
Der Meisterschaftskampf:
Nur noch zwei Manager hatten am letzten Spieltag die Chance auf den wichtigsten Titel der Wurstliga. Mumbata hatte erst am 33. Spieltag die Tabellenführung von Charly zurückerobert und stand mit 200 TP auch nur einen Zähler vor dem Franzosen. Diesem schienen seine Nerven am Ende doch noch einen Strich durch die Triple-Hoffnungen zu machen. Während des letzten Spieltags schwappte das Tippglück zwischen beiden hin und her. Mal hoffte der Ivorer, mal bangte der Franzose. Kurz vor Schluss sah es dann so aus, als ob in Frankreich die Sektkorken knallen könnten, wenn da nicht die Nachspielzeit gewesen wäre. Plötzlich fiel das eine Tor, dass (aus Sicht von Charly) nicht hätte fallen dürfen und das Blatt drehte sich. Die letzten Sekunden musste Mumbata noch zittern, doch dann war es geschafft. Die 3. Meisterschaft für die Mumbata Elephants nach 2009 und 2016 war perfekt. Mit 208 TP und 5 STS setzte er sich am Ende durch und war überglücklich. Mumbata: "Eine phänomenale Leistung meiner Mannschaft. Wir hatten am Ende natürlich auch ein bisschen Glück. Aber das brauchst du manchmal auch. Ich hätte nicht gedacht, dass wir das noch umbiegen können."
17 TP Vorsprung auf Platz 2 hatte Charly am 27. Spieltag noch gehabt, 10 TP-Vorsprung am 30. Spieltag, 8 TP-Vorsprung am 32. Spieltag. Am Ende fehlten dem Franzosen trotz überragenden 9 Spieltagssiegen nur 3 TP zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Aus dem Stand als Aufsteiger hätte sich Charly mit Olympique zum Triple-Gewinner machen können. Ein einziges Tor zerstörte den Traum. Trösten kann er sich mit dem Erfolg im Pokal und bei der Kanone (wie bereits 2018 mit Girondins). Charly: "Es ist schwer Worte dafür zu finden. Da hat man eigentlich die Finger schon am Pokal und dann gleitet er einem so aus der Hand. Es wird eine Zeit brauchen, bis wir das verarbeitet haben."
Der Abstiegskampf:
Die Ausgangslage im Tabellenkeller war klar. Flutsch (144 TP, 198 SP) hatte gegenüber Pepe (136 TP, 195 SP) und Pong (136 TP, 190 SP) die beste Ausgangslage. 3 TP am letzten Spieltag hätte dem Schotten genügt um die Klasse zu halten. Und bis zur 91. Minute sah auch alles danach aus. Pepe war frühzeitig aus dem Rennen. Zu ähnlich waren die Tipps mit Flutsch. Nur Pong war im Laufe des letzten Spieltags immer mal wieder knapp herangekommen. Und dann begannen die letzten dramatischen Minuten. Tor in Hoffenheim, Tor in Dortmund, Tor in Frankfurt und zum Schluss auch noch Tor in Berlin. Pong hatte das Spiel gedreht. Mit 15 SP holten sich die Chinesen den Spieltagssieg und überholten Flutsch in der SP-Wertung um 2 SP. Einen 38 TP-Rückstand am 27. Spieltag hatte Pong damit innerhalb von 7 Spieltagen egalisiert und feierte am Ende glücklich den Klassenerhalt. Pong: "Man könnte sagen, man trifft sich immer zweimal im Leben. 2017 hat Flutsch am letzten Spieltag das Ding gedreht und hat uns (Pepe und Pong) absteigen lassen. Jetzt waren wir mal die Glücklichen und haben uns gerettet. Es war eine spektakuläre Aufholjagd. Von Spieltag zu Spieltag haben wir mehr daran geglaubt. Nun können wir feiern und dann gehen wir die neue Saison an. In der wollen wir in anderen Regionen mitspielen." Nach der Meisterschaft 2019 und dem knappen Klassenerhalt 2020 hat es Pepe nun doch wieder erwischt. Für den Italiener ist es der 5. Abstieg in der Karriere. Für Flutsch geht es nur einem Jahr nach dem Gewinn des Wurstligapokals in die Zweitklassigkeit. Für den Schotten ist es bereits der 6. Abstieg.
Bereits am 32. Spieltag stand der Abstieg von Jean-Marie fest. Der Belgier stand nur am 1. Spieltag der Saison nicht auf einem Abstiegsplatz und musste zum dritten Mal in der Karriere runter. Jean-Marie: "Das war halt einfach zu wenig. Wir waren nicht gut genug." Immerhin gewann Jean-Marie das Duell gegen Dr. Ball und konnte die Abschlusstabelle auf drei Positionen vorhersagen.
Das Mittelfeld:
Der Rest der Liga konnte sich den oder die Thriller zum Saisonende beruhigt ansehen. Zu großen Positionsverschiebungen kam es am Ende auch nicht mehr. Neben Banjasz, der durch eine verwegene Tippstrategie auffiel (9 mal 0:0 getippt) und seinen 3. Platz an Gonzales verlor, tauschte noch Urs mit Christo (0 TP) die Plätze 8 und 9.
Auch der zweite Aufsteiger legte eine solide Saison hin und hatte nie etwas mit den Abstiegsplätzen zu tun. Zum Lohn erreichte Gonzales am Ende der Saison Rang 3. Die "Unausprechlichen" werden also auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.
Einmal quer durch die Tabelle gearbeitet hat sich Manager Banjasz. Nach dem Fiaskostart zu Beginn kletterte der Ungar beharrlich durch die Tabelle. Nur am Ende verzockte er sich ein wenig und hinterließ nicht nur bei Dr. Ball einen faden Beigeschmack.
Für Manfred endete eine titelreiche Ära auf Rang 5. Nach der Herbstmeisterschaft ging es für den Deutschen in der Rückrunde Stück für Stück nach unten. Aber vielleicht ist es wie 2018 auch nur eine kleine Verschnaufpause.
Position 6 erreichte Manager Malaka nach einer Saison, die lange nach Abstiegskampf (bis zum 26. Spieltag) aussah. Im letzten Saisonviertel berappelte sich aber Olympiakos und brachte die Saison noch zu einem versöhnlichen Ende.
Gefühlt fast überall dabei in dieser Saison war Manager Sören. Tabellenführungen, Mittelfeldplatzierungen und kurzzeitig mal den Tabellenkeller vor Augen. So könnte man die Saison des Schweden beschreiben. Zum Ende war es Rang 7 und die klare Erkenntnis die eigenen Zielen (Meisterschaft) verfehlt zu haben.
Einen ähnlichen Saisonverlauf erlebte Manager Urs. Mal kurz an der Tabellenführung geschnuppert, mal eben die Abstiegsränge besucht aber sonst eigentlich permant im Mittelfeld.
Nachdem er den Saisonstart in den Sand gesetzt hatte, überlegte es sich Christo anders und begann eine Klettertour mit zwei starken Spieltagssiegen, die ihm sogar kurzzeitig die Führung bei der Torjägerkanone auf Platz 10 (!!!) bescherte. Doch bevor der Brasilianer in den Titelkampf eingreifen konnte, ging die Klettertour (nur diesmal in die andere Richtung) weiter. Zum Schluss nur kurz gezittert und am Ende Rang 9 erreicht.

Eine denkwürdige Saison 2020/2021 ist damit beendet - ohne ein Abschlussfest. Bleibt die Hoffnung, dass es bald besser wird und in der nächsten Spielzeit wieder mehr möglich ist.
Für das Abschlussfest 2022 hat Manager Pong bereits seine Bewerbung ausgesprochen. "Die Arena ist bereit." sagte Pong.
 
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